5 Tipps für 2023 sich selbstständig zu machen von Studio JUME

Das würde ich tun, wenn ich mich 2023 selbstständig machen würde

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Es macht mich immer noch so glücklich, dass die Zahl der Selbstständigen in Deutschland so steigt. Es zeigt, dass immer mehr Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen und große Träume ausleben wollen! Wenn du auch davon träumst und dich selbstständig machen willst oder vielleicht schon direkt in der Umsetzung bist, dann kommen hier ein paar Tipps für dich, mit denen du als Selbstständige:r mit deinem Angebot in die Sichtbarkeit kommst.

Ich selbst bin seit 2018 nebenberuflich und seit 2021 hauptberuflich selbstständig. Die letzten beiden Jahre habe ich sehr viel getestet und kann dir jetzt hiermit einen kleinen Guide an die Hand geben, mit dem du erfolgreich in die Selbstständigkeit starten kannst. Hier sind 5 Tipps, die ich beim Start in die Selbstständigkeit sofort angehen würde.

Positionierung und Branding

Als ich 2018 angefangen habe, war mein Ziel überhaupt irgendwelche Projekte annehmen zu können. Ich war die eierlegende Wollmilchsau, oder die Mediengestalterin mit dem Bauchladen. Ich habe von A – Z alles angeboten, frei nach dem Motto, nichts ist unmöglich. Und ich habe für eine ganz große Zielgruppe gearbeitet. Nämlich jeden. Erst im Laufe der Zeit habe ich mich endlich mal positioniert. Und während man mich vorher nicht so richtig einstufen konnte, bin ich jetzt Expertin für Branding und Websites für Selbstständige. Denn mittlerweile habe ich mich positioniert und finde in diesem Bereich auch die besten Kunden. Aus meiner kleinen Geschichte sollst du also folgendes mitnehmen:Klar möchtest du am Anfang hauptsächlich erstmal Geld verdienen und alle Aufträge annehmen, die du kriegen kannst. Dennoch empfehle ich dir, mit einer gewissen Positionierung aufzutreten und dich als Expert:in für einen Bereich zu etablieren. Denn damit wirst du viel leichter sichtbar und attraktiv für Kunden werden.
  1. Mach dir Gedanken, mit welcher Zielgruppe du gerne arbeiten würdest. KMUs, Handwerksbetriebe, Pharmauntetnehmen, Yogastudiobetreiber, große Unternehmen, Selbstständige, Kleinunternehmen. Vielleicht hattest du schon mit der ein oder anderen Gruppe zu tun und kannst daher aus Erfahrung auswählen, mit wem du gerne arbeiten möchtest. Definiere diese Zielgruppe relativ genau. Z. B. KMUs in der Fitnessbranche. 
  2. Welche Lösungen kannst du deiner Zielgruppe geben? Sei nicht die Eierlegende Wollmilchsau, wie ich es damals war. Biete nicht alles an, was Kunden irgendwie brauchen könnten, sondern bitte Die Lösung an für Das Problem deiner Zielgruppe. Wenn du Yogalehrerin bist, ist das vielleicht statt “Yoga für jeden”, “Yoga für Führungskräfte, die nach der Arbeit endlich abschalten wollen”. Merkst du, in welche Richtung das geht?
  3. Mit welchen Auftritt kannst du deine Zielgruppe abholen? Wenn du nach außen kommuniziert, benötigst du ein Branding. Das Branding beinhaltet sowohl deine Werte, als auch deine Außenwahrnehmung. Überlege dir, welche Farben und Schriften, welcher Bildstil und welche Grafikelemente du in deinen Marketingmaßnahmen verwenden willst und halte dich daran. Ein einheitliches Auftreten ist wichtig für deinen Wiedererkennungswert.
Der erste wichtige Schritt für dich ist also deine Positionierung (vorerst) klar zu definieren, deine Zielgruppe kennenzulernen und mit den richtigen Mitteln optimal anzusprechen. Für deine Positionierung und Zielgruppe erstelle ich aktuell einen kleinen Kurs, der dich Schritt für Schritt durch die Tools leitet. Melde dich zum Newsletter an, um den Launch nicht zu verpassen.

Google MyBusiness Profil

Nicht nur wenn du ein Ladengeschäft hast, sondern, auch wenn du national (oder auch international) unterwegs bist, ist ein Google MyBusiness Profil sehr von Vorteil. Hierfür solltest du direkt die Kunden, die du bereits hast um Feedback bitten. Bewertungen machen sich hier nämlich besonders gut. Außerdem kannst du in dem Profil schon mal sehr viele wichtige Informationen hinterlegen, damit potenzielle Kunden auch ohne Website einen kleinen Einblick bekommen und sich direkt melden können.
  1. Lege ein Profil an und hinterlegte direkt dein Logo und einige Bilder. Von dir, deinem Geschäft und ein paar Arbeiten.
  2. Für alle wichtigen Informationen zu deinem Business hinzu. Name, Öffnungszeiten, Email Adresse, Telefonnummer, Website und die Art deines Geschäftes.
  3. Wähle aus, was genau du anbietest und lade auch ein paar Posts hoch. Ich selbst nutze das noch zu wenig, möchte aber hier meine Blogbeiträge auch verlinken.
Manche Kunden rufen deine Website vielleicht gar nicht erst auf, wenn sie direkt zu dir möchten und im Profil schon Kontaktmöglichkeiten finden. Wie oft suchst du nur schnell Öffnungszeiten und findest sie dann direkt im Google Profil? Es lohnt sich also, dieses gut zu pflegen. Natürlich auch, wegen noch besserer Sichtbarkeit. Die wirkt sich dann nämlich auch auf deine Website aus.

Starte mit Instagram

Bitte bitte bitte starte sofort mit Instagram oder einer anderen sozialen Plattform, auf der deine Wunschkunden unterwegs sind. Ich hab Social Media in der ganzen Zeit oft schleifen lassen und das solltest du nicht tun. Wenn du Instagram nutzt, dann teste dich an Reels. Lade zum Beispiel 1x pro Woche ein Reel, 1x ein Carousel und 1x ein Bild hoch und dazu mindestens drei Storys am Tag. Nutze passende Hashtags und gut geschriebene Captions, um deine Beiträge zu verbreiten. Like und kommentiere die Beiträge bei anderen und baue deine Community auf. Du wirst es nicht bereuen, wenn du hier dran bleibst. Einige meiner Kunden habe ich direkt über Instagram gewinnen können. Deswegen unterschätzte nicht, was du mit einer auch erstmal kleineren Followerzahl erreichen kannst.
  1. Lege dein Profil bei Instagram an und fülle dein Profil gut aus. Lade ein ansprechendes Profilbild hoch und schreibe eine gute Bio. Darin sollte enthalten sein was du machst, für wen und welche Lösung du damit bietest. Außerdem kannst du direkt deine Website oder zumindest ein Terminbuchungstool hinterlegen. 
  2.  Lade regelmäßig Beiträge hoch. Mehrwert ist immer noch das Wort der Stunde. Deine Beträge sollten inspirieren, unterhalten, motivieren oder etwas lehren. Letzteres wird sehr häufig verwendet und zeigt deinen potentiellen Kundinnen schon mal etwas von deiner Expertise. Tipps, die sie sofort umsetzen können, sind immer gut. Mache dir einen Plan, welchen Content du posten möchtest und erstelle die Posts im Voraus. Schreibe alle Captions auf einmal, nimm alle Videos und Fotos dazu auf und plane dann für 3-4 Wochen alle Beiträge vor. Damit hast du weniger Stress, wenn dein Tag mal etwas voller ist.
  3. Gib Liebe weiter. Statt nur zu posten und zu hoffen, dass jemand deine Beiträge findet, liket und kommentiert und dann auch noch folgt, solltest du aktiv mit interessanten Profilen in Kontakt treten. Like und kommentiere deren Beiträge und Tausch dich in den Direkt Messages aus. Das Wort Social in Social Media kommt von dem Gedanken sich auszutauschen. Das ist keine einseitige Sache sondern sollte auch von dir angegangen werden. 

Website

Für mich das allerwichtigste Tool, wenn man in die Selbstständigkeit startet, ist die Website. Nicht nur hast du hier später unfassbar viele Möglichkeiten, um Interessenten zu Kunden zu konvertieren, es ist auch von Anfang an deine Vertriebsmaschine. Und – deine Website ist unabhängig von sozialen Medien. Gründe genug, um direkt eine Website aufzusetzen. Websites finde ich persönlich ja sehr spannend. Es ist immerhin auch ein Teil meines Kerngeschäfts. Aber das zu Recht. Wenn man eine Website richtig aufbaut, dann kann sie magische Dinge für dein Business erledigen. Und bevor ich noch mehr Schwärme, das solltest du tun:
  1. Überlege dir, was jemand auf deiner Website finden möchte, wenn er sie besucht. Fange bei der Startseite an. Erstelle ein Wireframe und überlege dir genau, welche Elemente auf der Startseite für deine Besucher interessant genug sind, um sich weiter mit der Website zu beschäftigen. Überlege dir dann, welche Unterseiten du noch benötigst. Für Selbstständige im Dienstleistungssektor könnte das folgende Struktur sein: Startseite, Leistungen, Portfolio, Über mich, Kontakt, Blog, (Impressum, Datenschutzerklärung).
  2. Erstelle die Website in einem Tool, das sich für dein Wireframe anbietet. Beachte, dass du bei Baukästen zwar schnell eine Website aufgebaut hast, du später aber eingeschränkt bist. Ich empfehle WordPress zu verwenden, auch wenn du da eventuell auf Hilfe angewiesen bist. Einmal eine gute Grundlage erstellt ist besser, als später komplett neu anfangen zu müssen.
  3. Website aufbauen und mit Inhalt füllen. Übertrage dein Wireframe nun in WordPress oder ein anderes Tool deiner Wahl. Schreibe gute Texte und nutze hochwertige Bilder. Es gibt einiges, was du beim Aufbau beachten solltest. Das habe ich die hier zusammengefasst. Schau dir auch unbedingt SEO an, um in die Sichtbarkeit zu kommen.

Contentstrategie

Herzlichen Glückwunsch! Wenn du bei diesem Punkt angekommen bist, hast du die wichtigsten Grundlagen bereits erstellt. Jetzt heißt es dranbleiben. Dein Social Media Profil und deine Website wollen regelmäßig mit gutem Content bespielt werden, damit du sichtbar wirst. Eine gute Strategie spart dir dabei Zeit und Nerven. Wenn du deinen Content schlau aufbaust, dann kannst du ihn clever auf verschiedenen Plattformen nutzen. Auch, wenn viele Selbstständige noch nicht so recht daran glauben: dein Blog ist wirklich ein starker Hebel, den du nicht vernachlässigen solltest. Deswegen empfehle ich dir, hochwertige Beiträge für deinen Blog zu schreiben und darin Teilstücke zu verbauen, die du in den sozialen Medien verwenden kannst.

Clever Content erstellen

Stell dir mal vor, du schreibst einen hochwertigen Blogbeitrag. Dann nimmst du das ganze, das du eh schon geschrieben hast und machst ein Video daraus, das du auf Youtube hochlädst. Den Beitrag kannst du nochmal in 3 kleinere Beiträge unterteilen, die du jeweils auf Facebook, Instagram und LinkedIn posten kannst. Das solltest du nicht unbedingt zum gleichen Zeitpunkt posten, zeitversetzt hast du damit jedoch super deinen Content recycelt.Konzentriere dich, wenn du ein paar gute Beiträge geschrieben hast, auch eher auf das Recycling und weniger darauf, ständig neue Themen zu erstellen. Beobachte, was gut läuft und stütze dich darauf.
  1. Mach eine Analyse. Nutze den KeywordplannerAnswer the Public, mach Umfragen und nutze die Möglichkeiten um herauszufinden, was deine Zielgruppe interessiert. Womit kannst du ihnen weiterhelfen? Schreibe dir einige Ideen auf. Fokussiere dich auf ein Medium.
  2. Schreibe ein paar Beiträge für dein Medium. Wenn du ein paar Beiträge geschrieben hast, dann verändere sie so, dass du sie auch auf anderen Plattformen verwenden kannst. So machst du aus einer Recherche und Ausarbeitung mehrere Pieces of Content.
  3. Plane deinen Content. Poste zum Beispiel jede Woche einen neuen Blogbeitrag und 3x pro Woche auf Instagram. Plane die Beiträge im Voraus, damit du immer am Ball bleiben kannst. Zieh das wirklich eine zeitlang durch. Konsistenz ist der Schlüssel zum Erfolg beim Contentmarketing.
Als ich diesen Beitrag schreibe, richte ich meine eigene Strategie gerade neu aus. Ich habe mich in den letzten Jahren eher auf Instagram gestützt, möchte jedoch meine Website noch weiter nach vorne bringen. Deshalb konzentriere ich mich aktuell auf gute Blogbeiträge, die ich dann für andere Plattformen aufbereiten kann. Eine standardisierte Strategie gibt’s leider nicht. Jedoch liegst du mit einem Blog nie verkehrt.

Marketingstrategie

Nachhaltiges Wachstum passiert selten einfach so. Eine gewisse Strategie hilft dir, sichtbar zu werden und mit deinem Business zu wachsen. Wenn du deine wichtige Grundlage (Schritt 1-4) aufgebaut hast, dann kannst du mehr Tools integrieren, um zu wachsen.Ich habe meine Strategie zum Beispiel um Meta Ads, Funnels und E-Mail Marketing erweitert. Auch hier gibt es kein Standardwerk, das für alle Selbstständige funktioniert. Aber hier sind ein paar Ideen, die du dir ansehen kannst.
  1. Meta AdsMeta Ads sind noch relativ günstig und mit testen und analysieren kannst du hier gute Ergebnisse erzielen. Meta hat so viele Datenpunkte, dass es deine Zielgruppe wahrscheinlich noch besser kennt, als du. Das Geheimnis ist hier, direkt mit dem Ads Manager zu arbeiten und verschiedene Creatives und Texte gegeneinander zu testen. Analysieren und Anpassen, Analysieren und anpassen. Und vor allem, nicht gleich aufgeben. Lass Ads mindestens 3 Monate laufen, um Ergebnisse zu erzielen.
  2. E-Mail ListeSolltest du direkt auf deiner Website integrieren, auch wenn du noch keinen Newsletter versenden möchtest. Sammle Email Adressen von Besuchern, die sich für mehr Informationen interessieren und sende dann einen Newsletter an sie heraus. Email Marke
  3. Pop-UpsAuf deiner Website kannst du Pop-ups verwenden (bitte nur dezent), um noch mehr Besucher zu konvertieren. Du kannst ein Popup zum Beispiel für ein besonderes Angebot oder für deinen Newsletter verwenden.
  4. FunnelsFunnels arbeiten oft mit einem kostenlosen Produkt und leiten die Interessenten dann durch eine E-Mail Automatisierung, um sie zu Kunden zu konvertieren. Funnels sind extrem spannend, aber auch komplex. Funnels können auf verschiedenste Weise erstellt werden und haben am Ende ein gewisses Angebot, das man fast nicht ausschlagen kann.
  5. GastbeiträgeUm die Sichtbarkeit deiner Website zu steigern, kannst du hochwertige Beiträge für relevante Seiten schreiben, die dann auf deine Website verlinken. Je mehr Links auf deine Website zeigen (von hochwertigen Quellen), desto wichtiger stuft Google deine Website ein. Das verhilft dir zu mehr Sichtbarkeit.
Nach zwei Jahren Selbstständigkeit, währenddessen ich soo viel gelernt habe, kann ich dir guten Gewissens diese Liste an die Hand geben und wünschte, ich hätte sie selbst damals gehabt. Man, was hätte ich mir Aufwand und Nerven sparen können. Aber immerhin kann ich dir damit helfen. Ich hoffe, du startest damit durch und wirst mit dem Erfolg belohnt, den du verdienst.

Kurze Zusammenfassung:

Kümmere dich, wenn du in die Selbstständigkeit startest, um deine Positionierung, deine Zielgruppe und dein Branding. Deine Außenwahrnehmung ist wichtig, um mit den richtigen Kunden zusammenarbeiten. Dann legst du dein Google MyBusiness Profil an, um schon mal gefunden zu werden. Dieses hilft dir auch zu mehr Sichtbarkeit für deine Website. Um mehr Reichweite zu generieren, legst du dann ein Instagram Profil an und dann geht es auch schon an die Website. Damit erstellst du deine wichtigste Grundlage. Erstelle dann eine Content Strategie, um alle deine Plattformen regelmäßig bespielen zu können. Für mehr Wachstum kannst du dann eine Grundlage mit einer Marketingstrategie erweitern.

Hi, ich bin Anja von JUME. Meine Mission ist, dir mit Wissen über Branding und Websites zu Sichtbarkeit zu verhelfen. Damit du sorgenfrei deine Leidenschaft und Freiheit leben kannst.

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